Für die Leute aus dem Nördlichen Shanstaat ist dies wohl das Erlebnis schlechthin.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein
hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Also sprach Goethe! Auch ein großes Festzelt, in dem traditionelles Schauspiel (pwe) dargeboten wurde, fehlte nicht. Ebenso wie Zuckerwatte, Buden, an denen man für 1.000 Kyat sechs Bälle bekam, mit denen man auf Preise werfen konnte! Ich gewann etliche Flaschen ungenießbarer Limonade. Aber meine Angestellten haben sich gefreut. Und alle Grausamkeiten der burmesischen Küche, darunter mein Liebling: We‘ Thar Tho Hto. Innereien vom Schwein, die auf kleinen Spießchen verkauft werden. Man sitzt im Kreis um den Kessel mit dem Sud und tunkt seinen Spieß hinein. Scharfe Würze gibt’s gratis dazu. Spottbillig! Habe mich noch nicht getraut, die Spieße zu probieren. Aber dazusetzen würde ich mich schon gern mal. So muss es zu fernen Zeiten zugegangen sein, als die Urväter der heutigen Burmesen noch als Nomaden die Gegend hier unsicher machten. Auch bayi‘ kyaw (geröstete Grillen) dürfen nicht fehlen. Es ist übrigens erstaunlich kalt um die Jahreszeit, Pyin Oo Lwin liegt 1.200 m über N.N. Also warm anziehen! Mein Tipp: Unbedingt hingehen!