Ein Sandblech ist ein Hilfsmittel zur Bergung von festsitzenden Fahrzeugen und zum Bau von Landebahnen auf Feldflughäfen oder kurzen Straßenstücken, besonders auf Brücken. Sandbleche werden daher auch Luftlandebleche oder Bodenbelagsbleche genannt. Es handelt sich um grob gelochte, etwa 2 m x 60 cm große und 3 bis 5 mm dicke Platten aus Blech. Sie haben an den Längsseiten eine Verzahnung, mittels derer sie miteinander verbunden werden können. Auf eine ebene Fläche aus Sand, Erde oder Ähnlichem gelegt kann innerhalb kurzer Zeit ein großes Areal zur Nutzung durch Flugzeuge und schweres Gerät nutzbar gemacht werden. Ohne dass die Reifen einsinken oder gleich eine Schlammgrube entsteht.
So weit, so gut. Aber das erklärt nicht ihre allgegenwärtige Verbreitung in diesem Land. An jeder Ecke waren sie zu sehen und wurden für alle möglichen Zwecke verwendet. Am liebsten für Zäune, aber auch Gartenbänke, Türen und andere Gebrauchsgegenstände wurden daraus gemacht. Außerhalb Burmas sind sie eher relativ selten zu sehen und so fragte ich mich immer, wo um Himmels willen diese ganzen Sandbleche herkommen. Anfangs dachte ich, dass sie vielleicht Überbleibsel des Krieges seien, aber das erschien mir angesichts ihrer Menge und des guten Zustandes zunehmend unwahrscheinlich. Zudem handelt es sich um einen Gegenstand, der selten in der Hand von Privatleuten zu sehen ist. Ich verbinde sie eher mit dem Militär. Ich war bis heute nicht in der Lage herauszufinden, wo die Dinger alle herkommen.