Myanmar gilt gemeinhin nicht als sauberes Land – obwohl man sagen muss, dass sich hierzulande in den letzten zwanzig Jahren auch auf diesem Gebiet einiges getan hat. Ganz abgesehen von den 20er Jahren. Lassen wir Hannah ASCH (Birmanische Tage und Nächte) berichten: Sie beschreibt Rangun als ‚eine der schmutzigsten Städte der Erde‘ und weiß zu berichten, dass es dort prozentual die größte Menge von Müll unter allen Städten der Erde gibt – Burma, Land der Rekorde! Auf diesen dreckigen Straßen ‚spielt sich das ganze Leben der meisten farbigen Bewohner ab. Sie kochen, essen, schlafen auf der Straße … Am Straßenrand sitzen die Familienmitglieder und suchen sich gegenseitig die Läuse aus den fettigen schwarzen Haaren. Oft bleiben Menschen, wenn sie erkranken, einfach auf der Straße sitzen; Pest, Pocken, Cholera mögen die Folge davon sein. Sie sterben auf der Straße und bleiben liegen, bis sie weggeholt werden, vielleicht von der Städtischen Müllabfuhr. … Viele kleine Garküchen stehen neben den Gräben, in denen die Eingeborenen mit ihren schmutzigen Händen die sonderbarsten Gerichte zusammen manschen, schmoren und kochen. Und überall wird von jedem Inder, jedem Birmanen der wie Blut aussehende schleimige Saft ausgespuckt, den sie infolge der Gewohnheit des Betelkauens von sich geben‘.