Die fünfte Gefahr sind ÜBLE NACHREDE UND MISSGUNST. Macht ja auch so viel Spaß, über andere herzuziehen und ihnen das zu neiden, was sie besitzen. Selbstverständlich wird sich jeder Burmese empören, wenn ein Ausländer behauptet, dass der Neid hierzulande weit verbreitet sei – was scheinbar so gar nicht zu den netten Bewohnern Myanmars passen will. …
War also vielleicht der Burmese Way to Socialism gar nicht die schlechteste Gesellschaftsform für die burmesische Gesellschaft? Denn da waren alle gleich arm und wer etwas hatte, hütete sich, andere davon wissen zu lassen. Aus Angst, dass man es ihm sofort wegnehmen würde. Die emsigen Zuwanderer aus Indien und China, die es oft zu Wohlstand, ja sogar Reichtum gebracht haben, sind vielen Burmesen ein Dorn im Auge. Ein Gefühl, das von einigen einheimischen Völkern Südostasiens geteilt wird. Nach allgemeiner Meinung haben die Fremden das, was sie besitzen, unrechtmäßig erworben. Wenn nicht sogar den Einheimischen gestohlen. Dass dieser Besitz ohne den Fleiß der Fremden gar nicht existieren würde, ist ihnen egal! …